Der Zugang zu Bildung ist in Uganda leider keine Selbstverständlichkeit. Es gibt zwar einige staatliche Grundschulen, die kostenlos sind, aber diese liegen oft sehr weit entfernt und bieten zudem eine schlechte Unterrichtsqualität. Private Schulen, die es in größerer Zahl gibt und die oft bessere Lernbedingungen bieten, verlangen Schulgebühren, die für viele Familien eine enorme Belastung darstellen. Doch was kostet der Schulbesuch in Uganda eigentlich?

Kosten für eine Tagesschule in Uganda

Ein Schuljahr in Uganda ist in drei Trimester (Terms) aufgeteilt, wobei ein Trimester drei Monate dauert. Nach jedem Trimester gibt es eine einmonatige Ferienzeit.

Der Schulbesuch einer privaten ugandischen Tagesschule kostet durchschnittlich zwischen 250.000 und 340.000 Uganda-Schilling pro Trimester. Das entspricht etwa 65 bis 88 Euro. In dieser Gebühr ist meist auch das Mittagessen enthalten, was besonders für Kinder aus armen Verhältnissen oft die einzige warme Mahlzeit des Tages ist.

Insgesamt belaufen sich die reinen Schulgebühren für eine Tagesschule in Uganda also auf etwa 195 bis 264 Euro pro Jahr.

Kosten für eine Schule mit Vollpension in Uganda

Die privaten Schulen mit Vollpension (Boarding school) sind in Uganda weit verbreitet, besonders für Kinder, die weite Schulwege haben oder keine stabilen familiären Strukturen. Die Kosten liegen hier bei etwa 550.000 bis 750.000 Uganda-Schilling pro Trimester – das sind rund 144 bis 196 Euro.

Solche Internate bieten den Schülern nicht nur Unterricht, sondern auch Unterkunft und Verpflegung während der drei jeweiligen Schulmonate. Dazwischen gibt es jeweils einen Monat Ferien, in dem die Kinder nach Hause fahren. Die Kosten für ein ganzes Schuljahr in einem Internat in Uganda liegen zwischen 432 und 588 Euro.

Zusätzliche Bildungskosten

Neben den Schulgebühren entstehen für die Schulkinder in Uganda weitere Kosten:

  • Schulmaterialien: Hefte, Stifte, Bücher, Rücksäcke.
  • Schuluniformen, Schuhe.
  • Schulausflüge und Aktivitäten: Manche Schulen verlangen zusätzliche Beiträge für Exkursionen.

Gerade für einkommensschwache Familien sind diese Ausgaben kaum zu bewältigen – viele Kinder brechen die Schule frühzeitig ab oder gehen nur unregelmäßig zum Unterricht.

Bildung für Waisenkinder in Uganda

Warum Bildungspatenschaften so wichtig sind

Die Kosten für Schulbildung in Uganda mögen aus westlicher Sicht nicht so hoch erscheinen, doch für viele ugandische Familien und vor allem für die Kinderheime sind sie eine oft unüberwindbare Hürde. Eine Patenschaft kann hier den entscheidenden Unterschied machen: Sie ermöglicht einem Kind nicht nur den Schulbesuch, sondern schenkt die Chance auf eine bessere Zukunft.

Unser Verein Take my hand e.V. unterstützt 40 Waisenkinder aus Kinderheimen in Jinja (Uganda), und ermöglicht ihnen den stabilen und nachhaltigen Zugang zu Bildung – durch direkte Kinderpatenschaften, die Schulgebühren, Schulmaterialien und Projektkoordination vor Ort abdecken.